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Abentheuer: Frühere Eisenhütte wurde zur Ferienwohnung
aktualisiert: 14.10.2016, 16:02 Uhr


„Haus vor dem Tore“ nennen die beiden das Gebäude. Eine gemütliche Ferienwohnung ist dort entstanden, die Räume sind mit großem Aufwand und viel Liebe zum Detail nach ökologischen Gesichtspunkten renoviert worden. Lehm und Kalk wurden für die Sanierung verwendet, berichtet Thorsten Flick. „Wir finden, es lohnt sich, sich für die Erhaltung alter Bausubstanz einzusetzen“, erklärt das Paar. Gefördert wurden die Arbeiten am Haus aus Mitteln des Dorferneuerungsprogramms.
An dem Tag, an dem die beiden vor zwei Jahren zum ersten Mal das Gebäude besichtigten, wurde gerade der Staatsvertrag zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland für den Nationalpark Hunsrück-Hochwald unterzeichnet. Zufall sei das gewesen, sagt Flick, er und seine Frau haben die Ferienwohnung nicht mit Blick auf das Schutzgebiet eingerichtet. Dennoch: Es ist zu erwarten, dass sie vom Marketingmotor Nationalpark profitieren werden. Mit dem Schutzgebiet sind die Übernachtungszahlen gestiegen, das Angebot in der VG Birkenfeld ist allerdings noch ausbaufähig. Aber es tut sich etwas.
„Seit eineinhalb, zwei Jahren haben wir verstärkt Nachfrage von potenziellen Gastgebern, die offensiv überlegen, Räumlichkeiten für die Unterbringung von Touristen umzubauen oder zu renovieren“, informiert Sandra Wenz, die Leiterin der Tourist-Info der VG Birkenfeld. Das Ehepaar Flick arbeitet mit der Tourist-Information zusammen und strebt eine Zertifizierung im Sternesystem des Deutschen Tourismusverbands (DTV) an – für die Vermarktung kann das ein entscheidender Vorteil sein. „Die Gäste orientieren sich immer mehr an solchen Kriterien, wie sie der DTV vorgibt“, sagt Wenz: Es verschafft den potenziellen Gästen Sicherheit, dass sie modernen Standard angeboten bekommen.
Die Unterbringung an historischer Stätte in der alten Eisenhütte in Abentheuer dürfte ganz im Sinn der Nationalparkanhänger sein, die die Geschichte der Region als wichtigen Teil des Gesamtkonzepts ansehen. Das Ehepaar Flick schreibt dazu: „Historische Gebäude sind ein Teil unserer Heimat und Identität. Wir wollen Mut machen und unsere Erfahrungen mit Interessierten teilen.“
Am vorigen Wochenende kamen die ersten Gäste aus Bayern. Sie wollten Bekannte in dieser Gegend besuchen. Aber vielleicht haben sie sich auch einen ersten Eindruck vom Nationalpark im Hunsrück gemacht und kommen wieder.
Von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Dahmer